Das Schweißen ist eine Fügetechnik, bei dem Konstruktionsteile aus Metall mit Hilfe der Wärme einer Schweißflamme oder eines Lichtbogens und durch die Zugabe von Zusatzwerkstoffen zu einer belastbaren Verbindung zusammengefügt werden. Die Schweißtechnik ist in Handwerk und Industrie unentbehrlich. Schweißarbeiten fallen bei Reparaturen und Neuanfertigungen u.a. in folgenden Bereichen an: Stahlbau, Rohrleitungsbau, Behälterbau, Brückenbau, Fahrzeugbau, Hochbau, Schiffsbau usw.
Schweißer arbeiten an Bauteilen aus Stahl und NE-Metallen, wie z.B. Aluminium. Die Qualität einer Schweißnaht ist in hohem Maß von der Handfertigkeit und den Fachkenntnissen des Schweißers abhängig. Nur durch intensive Schulung erreicht ein Teilnehmer die geforderte Handfertigkeit und das notwendige Fachwissen.
Die Ausbildung im Überblick
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, das Schweißen in den Verfahren Lichtbogenhandschweißen (E) und Schutzgasschweißen (MAG) zu erlernen. Dies geschieht in einer modularen Ausbildung nach der DVS-Richtlinie 1111 des Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V..
Die Dauer der Ausbildung ist in jedem Verfahren auf max. ein Jahr festgelegt und erfolgt in sechs Ausbildungsstufen von je zwei Monaten:
Ab der zweiten Ausbildungsstufe wird nach erfolgreicher Teilnahme am Lehrgang eine Prüfung abgelegt. Die Prüfung (nach Norm DIN EN 287-1) erstreckt sich auf Handfertigkeit und Fachkenntnisse. Nach bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer ein Schweißerzeugnis. Teilnehmer, die den Abschluss nicht erreichen, erhalten eine Teilnahmebescheinigung des Trägers.
Ausbildungsplätze
Es stehen 20 Plätze zur Verfügung.